Tagung vor Ort
Donnerstag, 19. September
Wir freuen uns, Sie an der Tagung vor Ort im Weiterbildungszentrum der Universität St. Gallen persönlich begrüssen zu dürfen.
Es werden erfrischende Input-Sessions sowie eine Auswahl an praxisorientierten Workshops angeboten. Sie haben die Möglichkeit, einen Workshop am Vormittag (Workshopsrunde I) und einen Workshop am Nachmittag (Workshopsrunde II) zu wählen. Da die Workshops nicht übersetzt werden, besteht sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag die Möglichkeit, an einem Workshop in englischer oder deutscher Sprache teilzunehmen.
Die übrigen Input-Sessions werden in Deutsch und Englisch mit KI-gestützter Übersetzungshilfe angeboten.
Gewinnen Sie einen unvergleichlichen Zugang zu einer Gemeinschaft von DE&I- und HR-Fachleuten und Entscheidungsträger:innen. Dies ist eine Gelegenheit, Netzwerke zu knüpfen, substanzielle Partnerschaften zu schmieden, innovative Ideen auszutauschen und mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten, die sich dafür einsetzen, im Bereich DE&I etwas zu bewirken.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Kick-off durch Prof. Dr. Gudrun Sander und Sybille Hug, mit einer Videobotschaft von Prof. Dr. Jamie Gloor
9:30 – 10:15 Uhr
Workshopsrunde 1
10:30 – 12:00 Uhr | St. Gallen
Workshop 1:
(2. Durchführung am Nachmittag)
Das Spiel kann beginnen: Mit Gleichstellungs-Poker Widerständen begegnen
Dr. Gabriele Schambach und Prof. Dr. Julia Nentwich | Deutsch
Widerstände können Veränderungsprozesse im Keim ersticken. Widerstände zeigen jedoch auch an, wo Energie statt Müdigkeit zu finden ist. Diese produktiv aufzugreifen ist deshalb eine wichtige und förderliche Aufgabe für Veränderungsprozesse.
Der von Leaders for Equality entwickelte Gleichstellungs-Poker setzt genau da an. Im Mittelpunkt stehen Genderinklusive Führungspraktiken, die Führungskräfte konkret umsetzen können, um die Gleichstellung von Frauen und Männern im Unternehmen zu fördern. Anhand der Zuordnung jeder einzelnen Führungspraktik zu einer der drei Farben des Kartenspiels wird den Spielenden auf den ersten Blick vermittelt, wie akzeptiert und verbreitet diese in Schweizer Unternehmen bereits sind. Während die Praktiken der blauen Reihe bei männlichen Führungskräften bereits sehr häufig zur Anwendung kommen, besteht bei den grünen Karten grosses Potential, dass sie mit etwas „Nachhilfe“ noch häufiger als bisher Anwendung finden können. Die roten Karten enthalten die Genderinklusiven Führungspraktiken, bei denen unsere Forschungsergebnisse aufgezeigt haben, dass diese den männlichen Führungskräften (noch) mehrheitlich Mühe machen.
Gleichstellungs-Poker spielen ermöglicht, Genderinklusive Führungspraktiken kennenzulernen und das Wissen darüber zu vertiefen, darüber hinaus aber auch miteinander ins Gespräch zu kommen und dialogisch nach Möglichkeiten zu suchen, Widerstände aufzugreifen, zu diskutieren und schlussendlich Gleichstellung gemeinsam zu fördern. Im Workshop stellen wir das Kartenspiel vor und experimentieren gemeinsam mit verschiedenen Möglichkeiten, „Gleichstellungs-Poker“ zu spielen.
Workshop 2:
Widerstand ist zwecklos – oder doch nicht?
Dr. Verena Witzig | Englisch
Ist Ihre grösste berufliche Herausforderung der Arbeitgeber? DE&I-Fachpersonen machen sich häufig unbeliebt, nur weil sie ihren Job machen. Sie möchten systemische Probleme nicht mit Pflästerchen überkleben, aber gleichzeitig nicht Ihre Vorgesetzten verärgern? Willkommen im Club. In diesem Workshop sprechen wir über institutionellen Widerstand und wie man damit umgehen kann. Damit Sie nicht nur beruflich erfolgreich sind, sondern auch Ihre psychische Gesundheit und Ihren Sinn für Humor bewahren.
Workshop 3:
InclusiVRT – Immersive Training for Inclusivity
Edgar Emilio Llamoca und Emily Telami |Englisch
Wir freuen uns, dem St. Galler Publikum unser Projekt inclusiVRT – Immersive training for inclusion – vorzustellen, das eine neue Perspektive auf DE&I bietet. Nehmen Sie an einer aufschlussreichen Session teil, in der wir die Entstehung des Projekts, die Roadmap und wertvolle Erkenntnisse aus Interviews mit LGBTQ+-Kunden und UBS-Kundenberatern diskutieren.
Dies verspricht eine interessante Veranstaltung zu werden, die den Weg für zukünftige innovative DE&I Bemühungen ebnen wird. Wir freuen uns darauf, Sie zu inspirieren und gemeinsam eine Community von Changemakern aufzubauen.
Workshop 4:
(2. Durchführung am Nachmittag)
Mit Widerständen von Führungskräften umgehen: Kontroverse DE&I-Diskussionen erfolgreich führen.
Dr. Anna Brzykcy und Nicole Niedermann | Deutsch
- Wie können Personalverantwortliche kontroverse Diskussionen über DE&I mit Führungskräften und Geschäftsleitungen effektiv führen?
- Was sind praktische Strategien für den Umgang mit verschiedenen Formen des Widerstands von Führungskräften?
- Welche Techniken können eingesetzt werden, um Verständnis zu fördern, den Dialog zu öffnen und Empathie für DE&I-Themen aufzubauen – und dabei die eigene Position zu stärken?
Fachpersonen stossen immer wieder auf Widerstand bei Führungspersonen oder Management Teams, wenn sie Schwerpunkte, Zielsetzungen oder die eigene Verantwortung für Diversity, Equity & Inclusion mit ihnen diskutieren. Unser Workshop soll DE&I- und HR-Fachpersonen Wissen und fundierte Methoden vermitteln, die ihnen helfen, um kontroverse Diskussionen effektiv zu führen und Widerstände zu überwinden.
Der Workshop beinhaltet Erkenntnisse aus der Forschung über verschiedene Arten von Widerstand gegen DE&I-Bemühungen, wie beispielweise bei Skepsis, Abwehr oder mangelndem Verantwortungsbewusstsein. Die Teilnehmenden gewinnen ein tieferes Verständnis für die zugrunde liegenden Faktoren wie beispielsweise unbewusste Vorurteile, Angst vor Veränderungen und wahrgenommene Bedrohungen durch Machtgefüge, die zum Widerstand beitragen.
Durch eine Kombination aus interaktiven Übungen und Fallstudien lernen die Teilnehmenden praktische Strategien für den Umgang mit Widerständen von Führungskräften. Sie erforschen Techniken zur Förderung eines offenen Dialogs und zum Aufbau von Empathie, mit dem Ziel, festgefahrene Perspektiven neu auszurichten hin zu einem authentischen Engagement für DE&I und zur Festigung der eigenen Position als verantwortliche Fachperson.
Aktivierungsübung
13:30 -13:45 Uhr
Referat
Wer Macht hat, trägt Verantwortung: Prävention sexueller Belästigung am Arbeitsplatz
Agota Lavoyer | 13:45 – 14:45 Uhr | Deutsch
Nach der Me-Too-Bewegung, die weltweit das Bewusstsein für sexuelle Belästigung geschärft hat, ist eine gewisse Ermüdung gegenüber diesen Themen spürbar geworden. Trotz dieser Ermüdungserscheinungen bleibt die Problematik jedoch bestehen und ist nach wie vor höchst relevant. Auch in der Schweiz ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz häufig. Treffen kann es alle. Am häufigsten betroffen sind einerseits Frauen, und andererseits Menschen, die im Betrieb schwächer positioniert sind: neue Mitarbeitende, Teilzeitbeschäftigte, Lernende oder marginalisierte Menschen. Das ist nicht zufällig, sondern hat System.
Sexuelle Belästigung fängt dort an, wo sich die betroffene Person belästigt fühlt. Ganz schwierig wird es im Kontext Arbeitsplatz, denn die betroffene Person kann nicht einfach ausweichen. Sie ist auf den Job angewiesen und kann auch nicht ihre Beziehung zu diesem Arbeitskollegen oder ihrem Chef abbrechen oder nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Das wiederum gibt dem Belästiger Macht über sie. Und schon sind wir mitten im Thema: Abhängigkeiten, Machtasymmetrien und toxische Betriebskulturen.
Vorgesetzte sind dafür verantwortlich, für ein Arbeitsumfeld zu sorgen, das frei von Belästigungen und Diskriminierung ist. In einer gesunden Betriebskultur wird es Mitarbeitenden erschwert, sexuell belästigend zu sein, und Betroffenen erleichtert, sexuelle Belästigung anzuprangern und sich Unterstützung zu holen. Zudem sind Vorgesetzte dafür verantwortlich, Betroffene von sexueller Belästigung angemessen zu unterstützen und die belästigenden Personen in die Verantwortung zu nehmen. In diesem Referat erörtern wir, wie das gelingen kann.
Workshopsrunde 11
15:00 – 16:30 Uhr
Workshop 1:
Wenn sie sich nicht ändern, ändere ich es selbst! Vielfalt proaktiv nutzen durch Job Crafting
Prof. Dr. Stephan Böhm und Sophie Schepp | Englisch
- Wie lässt sich die eigene Arbeit proaktiv und eigenverantwortlich so gestalten, dass sie den eigenen Bedürfnissen besser entspricht?
- Welche Strategien stehen zur Verfügung, um die individuellen Stärken und Fähigkeiten am Arbeitsplatz effektiver einzusetzen?
- Welchen Einfluss haben solche Anpassungen auf die Förderung von Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz?
Job Crafting ist eine proaktive Art der Arbeitsgestaltung, bei der individuelle Stärken erkannt und gezielt in der täglichen Arbeit eingesetzt werden. Besonders im Bereich Diversity and Inclusion eröffnet Job Crafting die Möglichkeit, die eigenen Aufgaben und Verantwortlichkeiten an persönliche Bedürfnisse und Stärken anzupassen und so als erfolgreicher und sinnhafter erleben zu können. In diesem interaktiven Workshop lernen Sie die Methode Job Crafting kennen und entdecken praktische Ansätze, wie Job Crafting trainiert und erfolgreich angewendet werden kann.
Workshop 2:
Warum werden wir immer noch an den Rand gedrängt? Vom Widerstand zu einer Kultur der Inklusion
Dr. Ella Roininen | Englisch
Warum und wie ist der kulturelle Wandel eine notwendige Triebkraft für inklusive Organisationen?
Obwohl das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnt, werden DE&I (Diversity, Equity & Inclusion) noch immer häufig als eine Randaktivität in einer Organisation betrachtet, als etwas, das dem Funktions- und Managementsystem im Hinblick auf Fairness und Nachhaltigkeit hinzugefügt werden muss. DE&I sind jedoch grundlegende Kompetenzen für heutige Organisationen, die sowohl für den Einzelnen und die Einzelne als auch für den Wettbewerb und die Gesellschaft wichtig sind.
In dieser Sitzung werden wir uns mit den Bedingungen befassen, unter denen Organisationsmitglieder sich nicht einbezogen oder nicht beteiligt fühlen, sich gegen „alte“ Methoden wehren oder Widerstand gegen die Notwendigkeit der Aktualisierung von Organisationspraktiken empfinden. Wir werden ein Brainstorming über die Denkweise in Bezug auf DE&I durchführen und darüber nachdenken, wie eine nachhaltige Veränderung wirklich erreicht werden kann, indem nicht nur die Richtlinien und Strukturen einer Organisation aktualisiert werden, sondern auch gelernt wird, die Normen und tief verwurzelten Strukturen, die dem täglichen Leben zugrunde liegen, in Frage zu stellen.
Workshop 3:
(2. Durchführung)
Mit Widerständen von Führungskräften umgehen: Kontroverse DE&I-Diskussionen erfolgreich führen.
Dr. Anna Brzykcy und Nicole Niedermann | Deutsch
- Wie können Personalverantwortliche kontroverse Diskussionen über DE&I mit Führungskräften und Geschäftsleitungen effektiv führen?
- Was sind praktische Strategien für den Umgang mit verschiedenen Formen des Widerstands von Führungskräften?
- Welche Techniken können eingesetzt werden, um Verständnis zu fördern, den Dialog zu öffnen und Empathie für DE&I-Themen aufzubauen – und dabei die eigene Position zu stärken?
Fachpersonen stossen immer wieder auf Widerstand bei Führungspersonen oder Management Teams, wenn sie Schwerpunkte, Zielsetzungen oder die eigene Verantwortung für Diversity, Equity & Inclusion mit ihnen diskutieren. Unser Workshop soll DE&I- und HR-Fachpersonen Wissen und fundierte Methoden vermitteln, die ihnen helfen, um kontroverse Diskussionen effektiv zu führen und Widerstände zu überwinden.
Der Workshop beinhaltet Erkenntnisse aus der Forschung über verschiedene Arten von Widerstand gegen DE&I-Bemühungen, wie beispielweise bei Skepsis, Abwehr oder mangelndem Verantwortungsbewusstsein. Die Teilnehmenden gewinnen ein tieferes Verständnis für die zugrunde liegenden Faktoren wie beispielsweise unbewusste Vorurteile, Angst vor Veränderungen und wahrgenommene Bedrohungen durch Machtgefüge, die zum Widerstand beitragen.
Durch eine Kombination aus interaktiven Übungen und Fallstudien lernen die Teilnehmenden praktische Strategien für den Umgang mit Widerständen von Führungskräften. Sie erforschen Techniken zur Förderung eines offenen Dialogs und zum Aufbau von Empathie, mit dem Ziel, festgefahrene Perspektiven neu auszurichten hin zu einem authentischen Engagement für DE&I und zur Festigung der eigenen Position als verantwortliche Fachperson.
Workshop 4:
(2. Durchführung)
Das Spiel kann beginnen: Mit Gleichstellungs-Poker Widerständen begegnen.
Dr. Gabriele Schambach und Prof. Dr. Julia Nentwich | Deutsch
Widerstände können Veränderungsprozesse im Keim ersticken. Widerstände zeigen jedoch auch an, wo Energie statt Müdigkeit zu finden ist. Diese produktiv aufzugreifen ist deshalb eine wichtige und förderliche Aufgabe für Veränderungsprozesse.
Der von Leaders for Equality entwickelte Gleichstellungs-Poker setzt genau da an. Im Mittelpunkt stehen Genderinklusive Führungspraktiken, die Führungskräfte konkret umsetzen können, um die Gleichstellung von Frauen und Männern im Unternehmen zu fördern. Anhand der Zuordnung jeder einzelnen Führungspraktik zu einer der drei Farben des Kartenspiels wird den Spielenden auf den ersten Blick vermittelt, wie akzeptiert und verbreitet diese in Schweizer Unternehmen bereits sind. Während die Praktiken der blauen Reihe bei männlichen Führungskräften bereits sehr häufig zur Anwendung kommen, besteht bei den grünen Karten grosses Potential, dass sie mit etwas „Nachhilfe“ noch häufiger als bisher Anwendung finden können. Die roten Karten enthalten die Genderinklusiven Führungspraktiken, bei denen unsere Forschungsergebnisse aufgezeigt haben, dass diese den männlichen Führungskräften (noch) mehrheitlich Mühe machen.
Gleichstellungs-Poker spielen ermöglicht, Genderinklusive Führungspraktiken kennenzulernen und das Wissen darüber zu vertiefen, darüber hinaus aber auch miteinander ins Gespräch zu kommen und dialogisch nach Möglichkeiten zu suchen, Widerstände aufzugreifen, zu diskutieren und schlussendlich Gleichstellung gemeinsam zu fördern. Im Workshop stellen wir das Kartenspiel vor und experimentieren gemeinsam mit verschiedenen Möglichkeiten, „Gleichstellungs-Poker“ zu spielen.
Abschluss, Reflexion, Take Aways
16:30 – 17 Uhr
Apéro
Ab 17 Uhr
Anreise Weiterbildungszentrum Holzweid (WBZ)
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
St. Gallen liegt auf der schweizerischen Ost-West Verbindung an der Hauptstrecke der SBB. Von Zürich Hauptbahnhof und Zürich Flughafen verkehren regelmässig Intercity Züge nach St. Gallen. Die Busse der VBSG, Linien 5 und 9, fahren ab Hauptbahnhof St. Gallen direkt zum Weiterbildungszentrum, Haltestelle «Rotmonten». Die Fahrzeit beträgt 10 Minuten.
Anreise mit dem Auto und Parkhaus
Autobahnausfahrt St. Gallen-Kreuzbleiche, Richtung Zentrum, folgen Sie den Schildern «Universität» und «WBZ Holzweid». Wenn Sie ein Navigationsgerät besitzen, geben Sie «Holzstrasse 15» ein.
In der Tiefgarage steht eine limitierte Anzahl Parkplätze zur Verfügung. Die ersten drei Stunden kosten CHF 2.00 pro Stunde, jede weitere Stunde CHF 1.00 pro Stunde. Als Alternative stehen Ihnen Parkplätze in der erweiterten blauen Zone zur Verfügung. Tagesbewilligungen können Sie bequem und einfach über das Smartphone (TWINT oder Parkingpay Schweiz) lösen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Elektro-Auto
Für Gäste, die mit einem Elektro-Auto anreisen, steht auf dem Vorplatz vom Weiterbildungszentrum Holzweid eine Schnell-Ladestation für Elektroautos. Innerhalb von knapp zwei Stunden ist die Batterie vollgeladen. Es handelt sich um eine Station „Range XT 22kW“ mit „CCS-Stecker“ und „CHAdeMo- Stecker“. Mit der „Via-APP“ oder „RFID-Karte“ von evpass kann getankt werden.